Krisenhilfe in Basel: Sofortige Unterstützung
In einer akuten Krise zählt jede Minute. Hier findest du die wichtigsten Notfallnummern und Anlaufstellen in Basel. Du bist nicht allein, es gibt Menschen, die dir jetzt helfen können.
Akute Krise? Jetzt anrufen:
Die Dargebotene Hand
24 Stunden erreichbar, 7 Tage die Woche, kostenlos und anonym
Notfallnummern auf einen Blick
Die Dargebotene Hand
Die Dargebotene Hand bietet Telefonseelsorge rund um die Uhr. Kostenlos, anonym, vertraulich. Für alle, die jemanden zum Reden brauchen oder in einer Krise stecken.
UPK Basel – Psychiatrischer Notfall
Die Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel bieten einen 24-Stunden-Notdienst. Bei akuten psychischen Krisen, Suizidgedanken oder psychiatrischen Notfällen.
Kinder und Jugendliche: Pro Juventute
Beratung und Hilfe für Kinder und Jugendliche. 24 Stunden erreichbar, kostenlos und anonym. Auch per Chat und SMS.
Ärztliche Notrufzentrale Basel
Vermittlung von Hausärzten ausserhalb der Praxiszeiten. Für dringende medizinische Anliegen, die keinen Notarzt erfordern.
Allgemeiner Notruf
Sanitätsnotruf für medizinische Notfälle aller Art.
Du darfst anrufen
Es braucht Mut, in einer Krise zum Telefon zu greifen. Aber genau dafür sind diese Nummern da. Du störst nicht. Du belastest niemanden. Die Menschen am anderen Ende wollen dir helfen. Das ist ihr Job und ihre Berufung.
Was ist eine Krise?
Eine psychische Krise kann viele Formen annehmen: Suizidgedanken, Panikattacken, überwältigende Angst, tiefe Verzweiflung, das Gefühl, nicht mehr weiterzukönnen. Auch nach traumatischen Erlebnissen oder grossen Verlusten kann eine Krise auftreten.
Eine Krise ist eine normale Reaktion auf eine Situation, die gerade zu viel ist. Sie geht vorbei, besonders wenn man sich Hilfe holt. Sich Unterstützung zu suchen ist ein wichtiger und richtiger Schritt.
Was du jetzt tun kannst
- Ruf eine der Nummern oben an – jetzt, nicht morgen
- Bleib nicht allein – geh zu jemandem oder ruf jemanden an
- Wenn du kannst: Geh raus, beweg dich, trink Wasser
- Vermeide Alkohol und Drogen – sie verschlimmern die Krise
- Atme langsam und tief – das beruhigt das Nervensystem
Nach der akuten Krise
Wenn die akute Krise vorbei ist, ist es wichtig, weiterführende Unterstützung zu suchen. Eine Krise ist oft ein Zeichen, dass etwas in deinem Leben Aufmerksamkeit braucht.
Sprich mit deinem Hausarzt über das Erlebte. Er kann dich an einen Psychiater oder Psychologen überweisen. Auch niederschwellige Angebote wie die psychologische Beratung der GGG Basel können ein guter nächster Schritt sein. Die Stiftung Pro Mente Sana bietet zudem eine telefonische Beratung für alle Fragen rund um psychische Gesundheit und vermittelt weiterführende Hilfsangebote.
Angehörige in der Krise
Wenn ein nahestehender Mensch in einer Krise steckt, kann das extrem belastend sein. Man fühlt sich hilflos, hat Angst, das Falsche zu sagen oder zu tun, und weiss nicht, wie man helfen kann. Diese Gefühle sind normal und verständlich.
Das Wichtigste ist, da zu sein. Zuhören, ohne zu urteilen. Nicht versuchen, das Problem zu lösen, sondern Präsenz zeigen. Sätze wie "Ich bin für dich da" oder "Wir stehen das zusammen durch" können mehr bedeuten als jeder Ratschlag. Gleichzeitig ist es wichtig, professionelle Hilfe einzubeziehen und nicht zu versuchen, die Situation allein zu bewältigen.
Vergiss dabei nicht dich selbst. Als Angehöriger einer Person in der Krise brauchst du ebenfalls Unterstützung. Die Dargebotene Hand ist auch für Angehörige da. Es gibt zudem Selbsthilfegruppen für Familienmitglieder von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Auch auf die eigene Belastung zu achten ist wichtig und die Voraussetzung dafür, langfristig unterstützen zu können.
Langfristige Unterstützung finden
Nach einer Krise kann therapeutische Begleitung helfen, die Ursachen zu verstehen und Strategien für die Zukunft zu entwickeln.
Therapie finden