Yoga und Pilates für die Seele
Yoga und Pilates sind mehr als Fitness. Sie verbinden Körper und Geist, beruhigen das Nervensystem und können bei Stress, Angst und Erschöpfung wertvolle Unterstützung bieten. Basel bietet eine vielfältige Szene.
Was Yoga und Pilates für die Psyche tun
- Aktivierung des Parasympathikus (Entspannungsnervensystem)
- Reduktion von Cortisol (Stresshormon)
- Verbesserung der Körperwahrnehmung
- Training der Achtsamkeit und Präsenz
- Lösung von körperlichen Verspannungen, die mit Stress verbunden sind
Die positiven Effekte von Yoga auf die mentale Gesundheit sind wissenschaftlich gut dokumentiert. Auch die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz empfiehlt achtsame Bewegungsformen wie Yoga als Teil eines gesunden Lebensstils.
Yoga-Stile und ihre Wirkung
Hatha Yoga
Der klassische Yoga-Stil mit gehaltenen Positionen und bewusster Atmung. Ideal für Einsteiger und für alle, die es ruhiger mögen. Gut bei Stress und zur allgemeinen Entspannung.
Yin Yoga
Sehr langsames Yoga mit Positionen, die mehrere Minuten gehalten werden. Wirkt tief ins Bindegewebe und ist besonders entspannend. Empfehlenswert bei Burnout und chronischer Anspannung.
Vinyasa / Flow Yoga
Dynamischer Stil mit fliessenden Bewegungen. Verbindet körperliche Forderung mit meditativer Bewegung. Gut, wenn du Bewegung brauchst, um den Kopf frei zu bekommen.
Kundalini Yoga
Verbindet Körperübungen mit Atemtechniken und Meditation. Fokus auf Energiearbeit. Kann intensive emotionale Prozesse auslösen – nicht für jeden geeignet, aber für manche sehr transformativ.
Pilates
Fokussiert auf Rumpfstabilität, Haltung und kontrollierte Bewegung. Weniger spirituell als Yoga, aber ebenso wirksam für Körperbewusstsein und die Verbindung von Bewegung und Atmung.
Welcher Stil passt zu mir?
Bei akutem Stress oder Burnout sind ruhigere Stile wie Hatha oder Yin empfehlenswert. Wenn du viel grübelst und Bewegung brauchst, kann Vinyasa besser passen. Probiere verschiedene Stile aus und höre auf deinen Körper.
Yoga und Pilates in Basel
Basel hat eine lebendige Yoga-Szene mit zahlreichen Studios, von kleinen Boutique-Studios bis zu grossen Zentren. Viele bieten Schnupperstunden an, sodass du verschiedene Lehrer und Stile ausprobieren kannst.
Auch der Universitätssport und verschiedene Quartierzentren bieten günstige Kurse an. Wer lieber alleine übt, findet am Rheinufer oder in den Parks schöne Plätze für die eigene Praxis.
Der Einstieg: Praktische Tipps
Der erste Yoga-Kurs kann einschüchternd wirken. Man weiss nicht, was einen erwartet, fühlt sich vielleicht ungelenkig und sorgt sich, etwas falsch zu machen. Diese Bedenken sind völlig normal und kein Grund, es nicht zu versuchen. In einem guten Studio gibt es keine Bewertung, nur Anleitung.
Für den Anfang brauchst du nicht viel: Bequeme Kleidung, in der du dich bewegen kannst, reicht aus. Matten werden in den meisten Studios gestellt. Komm am besten 15 Minuten vor Kursbeginn, um dich in Ruhe umzuziehen und anzukommen. Nach dem Kurs nimm dir Zeit, bevor du wieder in den Alltag stürzt.
Wichtig ist, einen Lehrer zu finden, dessen Art dir zusagt. Die Chemie zwischen Schüler und Lehrer ist entscheidend. Wenn du dich unwohl fühlst, probiere einen anderen Kurs oder ein anderes Studio. Basel bietet genug Auswahl. Und: Gib nicht nach einer Stunde auf. Es braucht mehrere Wochen regelmässiger Praxis, bis sich die Wirkung wirklich entfaltet.
Yoga als Teil der Therapie
Immer mehr Therapeuten integrieren Elemente aus Yoga und Körperarbeit in ihre Behandlung. Die Verbindung von Körper und Psyche ist bei vielen psychischen Beschwerden zentral.
Yoga ersetzt keine Therapie bei ernsthaften psychischen Problemen. Aber es kann eine wertvolle Ergänzung sein. Sprich mit deinem Therapeuten darüber, welche Form von Körperarbeit für dich sinnvoll sein könnte.
Wenn der Körper nicht loslässt
Manchmal sitzt die Anspannung so tief, dass selbst Yoga nicht reicht. Hypnosetherapie kann helfen, tiefsitzende Blockaden zu lösen und dem Körper zu signalisieren, dass er entspannen darf.
Tiefsitzende Blockaden lösen