Gemeinschaft & Verbundenheit

Einsamkeit überwinden: Menschen treffen in Basel

Einsamkeit ist ein weitverbreitetes Phänomen, auch in einer lebendigen Stadt wie Basel. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, neue Menschen kennenzulernen und Teil einer Gemeinschaft zu werden.

Einsamkeit betrifft viele

In einer Gesellschaft, die Individualismus feiert, fühlen sich immer mehr Menschen isoliert. Das betrifft nicht nur ältere Menschen, sondern auch junge Erwachsene, Zugezogene und Menschen nach Lebenskrisen wie Trennung oder Jobwechsel.

Einsamkeit zeigt, dass wir Menschen sind, die Verbindung brauchen. Der erste Schritt ist, dieses Bedürfnis anzuerkennen und aktiv nach Gemeinschaft zu suchen. Das ist mutig und verdient Anerkennung.

Was Studien zeigen

Chronische Einsamkeit wirkt sich auf die Gesundheit aus wie 15 Zigaretten pro Tag. Soziale Verbundenheit hingegen ist einer der stärksten Schutzfaktoren für psychische Gesundheit und Langlebigkeit.

Orte und Angebote in Basel

Quartierzentren

In fast jedem Basler Quartier gibt es ein Quartierzentrum mit Angeboten für alle Altersgruppen: Café-Treffs, Kurse, Veranstaltungen. Hier trifft man Nachbarn und findet niederschwellig Anschluss.

Gemeinschaftsgärten

Urban Gardening verbindet: Beim gemeinsamen Gärtnern entstehen Gespräche und Freundschaften. In Basel gibt es mehrere Gemeinschaftsgärten, zum Beispiel auf dem Landhof oder in der Erlenmatt.

Vereine

Die Schweiz ist ein Vereinsland. Sportvereine, Kulturvereine, Hobbygruppen: In Basel gibt es für fast jedes Interesse einen Verein. Die regelmässigen Treffen schaffen Verbindlichkeit und Zugehörigkeit.

Freiwilligenarbeit

Anderen helfen und dabei selbst gewinnen: Freiwilligenarbeit bringt Menschen zusammen und gibt dem eigenen Leben Sinn. Die GGG Basel, die älteste gemeinnützige Gesellschaft der Stadt, oder Benevol vermitteln passende Einsätze in vielen Bereichen.

Selbsthilfegruppen

Bei spezifischen Themen wie Trauer, Sucht oder chronischer Krankheit können Selbsthilfegruppen wertvolle Unterstützung bieten. Menschen mit ähnlichen Erfahrungen verstehen einander auf besondere Weise. Die Selbsthilfe Region Basel bietet einen Überblick über alle Gruppen in der Region.

Der erste Schritt ist der schwerste

Es braucht Überwindung, zum ersten Mal irgendwo hinzugehen, wo man niemanden kennt. Aber genau dort sitzen andere Menschen, die auch neue Kontakte suchen. Gib dir Zeit. Beziehungen brauchen Geduld.

Die besondere Herausforderung für Zugezogene

Basel zieht durch seine internationale Wirtschaft viele Menschen aus dem Ausland an. Für sie ist die soziale Integration oft besonders schwierig. Die deutsche Sprache in ihrer Basler Ausprägung kann eine Hürde sein, kulturelle Codes sind anders, und das eigene soziale Netz ist weit weg.

In solchen Situationen helfen internationale Communities und Expat-Gruppen als Brücke. Basel hat eine lebhafte Expat-Szene mit regelmässigen Treffen, Stammtischen und Aktivitäten. Diese Gruppen bieten einen geschützten Raum, um anzukommen und erste Kontakte zu knüpfen.

Langfristig ist es jedoch wichtig, auch Kontakte zu lokalen Baslerinnen und Baslern aufzubauen. Vereine, Kurse an der Volkshochschule oder Sprachkurse können dabei helfen. Viele Zugezogene berichten, dass der Durchbruch oft über ein gemeinsames Interesse kam: Sport, Musik, ein Hobby. Die Sprache wird dabei weniger wichtig, wenn man zusammen etwas tut.

Tipps für den Anfang

Wenn es trotzdem schwer fällt

Manchmal verhindern innere Hürden den Kontakt zu anderen. Soziale Ängste, mangelndes Selbstwertgefühl oder alte Verletzungen können es schwer machen, auf andere zuzugehen. In solchen Fällen kann professionelle Unterstützung helfen.

Innere Blockaden lösen

Wenn Ängste oder alte Muster den Weg zu anderen Menschen versperren, kann Hypnosetherapie helfen, diese Blockaden auf tiefer Ebene zu lösen.

Ängste lösen mit Hypnose
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